Rid Zukunftskongress 2016

Am 12. Oktober 2016 war es wieder soweit:
Die Münchner Rid Stiftung, die seit über 25 Jahren den Bayerischen Einzelhandel unterstützt, lud zum Zukunftskongress ins Sofitel Hotel nach München ein.
Ein spannendes Programm erwartete die aus ganz Bayern angereisten Teilnehmer.

David (mittelständischer Einzelhandel) gegen Goliat (Amazon & Co)
Nach herzlichen Grußworten der Vorständin Michaela Pichlbauer, des Staatssekretärs des Bayerischen Wirtschaftsministeriums Franz Josef Pschierer und Helga Rid, der Ehefrau des Stiftungsgründers, stellte Professor Dr. Klaus Gutknecht die Thesen für die Zukunft des Handels auf.
Sein Kernthema: Wie kann sich der Einzelhandel gegen die Big Player behaupten? Wie kann eine Brücke zwischen Tradition und Innovation gebaut werden?
Laut Gutknecht liegt das ‚Geheimnis‘ dazu in der Technologie. Und die muss gar nicht komplex sein. An Hand von Beispielen erläuterte der Gesellschafter von elaboratum wie die Kundenbindung und der Service gesteigert werden können. (Kunden-)Daten spielen dabei eine Schlüsselrolle. Mit Newslettern, intensivem Training und Coaching (auch online), Cross-Channel, einer optimale Shop-Technologie und einer virtuelle Sortimentserweiterung hat der mittelständische Einzelhandel eine Chance gegen die Handelsriesen.
Die beiden entscheidenden Erfolgsfaktoren liegen laut Gutknecht in der Kundennähe und der Technologie.
Letztere sollte zur Chefsache erklärt werden, ebenso eine Top-Beratung und eine optimale Kundeninteraktion. Auch einzigartige Sortimente, exzellente Prozesse (Lieferkette), online Plattformen und eine kontinuierliche Kundenbindung (CRM) sind ausschlaggebend für das Überleben in Zeiten, in denen der Online-Handel weiter rasant wachsen wird.

In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es um 100 Jahre Bettenrid – als Beispiel für die permanente Anpassung an Markt und Gesellschaft. In diesem Kontext muss die kreatives Werbegeschichte des Münchner Unternehmens genannt werden. Schon immer erzählten humorvolle und innovative Figuren z.B. Aloisius, der Münchner im Himmel, Neues aus dem Haus an der Neuhauser Straße. Die schönsten Illustrationen konnten die Besucher im Hotelfoyer begutachten.

Das Nachmittagsprogramm beinhaltete sechs parallele Sessions zu Innovationen rund um den Handel der Zukunft.
Wie kann beispielsweise die Serviceecxzellenz für hybride Kunden gesteigert werden? Begriffe wie Click & Collect, WhatsApp-Beratung, Personal Shopping, Kundenerlebnis, After-Sales-Betreuung standen im Mittelpunkt der Präsentationen. Aber auch die kontinuierliche Schulung der Mitarbeiter und Performance-KPIs.

Fünf Erfolgsfaktoren

Zusammenfassend entscheiden laut elaboratum und dem BBE Handelsberatung fünf Erfolgsfaktoren über den Modehandel der Zukunft:
1. Shopping-Erlebnis und Wohlfühlfaktor
2. Sortiment & Auswahl
3. Individuelle Beratung & persönliche Empfehlung
4. CRM & Kundenbindung
5. Kundeninteraktion & Social Media Engagement

Viel Input und noch mehr Handlungsempfehlungen haben diesen Rid Zukunftskongress geprägt.
Schaufenster-Blog freut sich schon auf ein Wiedersehen in 2017!
Bis dahin viel Erfolg bei der Umsetzung an alle (bayerischen) Einzelhändler.