Die Lombarden-Metropole ist immer wieder eine Reise wert. Auch im ‚grauen‘ November! Rund ums Quadrilatero d’oro della moda haben wir bunte, elegante, verrückte und bewegte Fenster gespottet.
Der (festlich) gedeckte Tisch lädt uns zum Augenschmaus ein. Jimmy Choo serviert seinen Kunden nicht nur Austern und Lobster zum Festmahl, auch Clutches, Stilettos und andere High Heels liegen auf den Tellern. Bei Dolce & Gabbana hat sich die ganze Familie zum Pasta kochen in der Küche versammelt. Sicher gibt es Spaghetti Aglio Olio e Peperoncino.
Ganz kalt geht es bei Moncler zu. Eisbären, Schlitten und Eisberge sollen Lust auf die neuen Daunen-Outfits machen.
Während Gucci sich lieber im italienischen Kulturkreis aufhält. Der Kreativdirektor Alessandro Michele hat auch den visuellen Auftritt der Traditionsmarke aus Florenz komplett modernisiert: Rosafarbige und hellblaue Kreuzgänge bilden den Hintergrund für die neue Kollektion. Ein Passant äußert sich Kopf schüttelnd dazu: „Una volta è stato una casa così elegante! Non vorrei queste scarpe neanche come regalo!“
Dazu wollen wir uns lieber nicht äußern. Stattdessen marschieren wir Richtung Galleria Vittorio Emmanuele und staunen über die Vierbeiner, die es sich in den Fenstern gemütlich gemacht haben: eine Riesenspinne arbeitet bei Isaia an ihrem filigranen Netz und bei Stefanel stricken Kraken, Tintenfische und Quallen an einer fantasievollen Unterwasserwelt. Bottega Veneta bleibt da lieber minimalistisch und doch spannend: eine Drehtür zeigt mal Ihn und mal Sie im aktuellen Herbstmantel. Nicht zu übersehen und doch so einfach.
Wir kommen bald wieder und schauen, was die Mailänder Weihnachtsdekorationen zu bieten haben. Bis dahin arrivederci!