Gold, das glänzt

Architektonisch hat Mailand im Moment ein spannendes Portfolio zu bieten: Nicht nur die EXPO zeigt noch bis Ende Oktober innovative Architektur. Auch die neuen Viertel CityLife, Porta Nuova und Ventura Lambrate im Norden geben imposante Beispiele eines modernen Stadtbildes. Die gerade eröffnete Fondazione Prada ist ein Paradebeispiel für innovative Baukunst. Rem Kohlhaas, der schon für das New Yorker Flagship des Mailänder Modekonzerns für Aufsehen gesorgt hat, gab der ehemaligen Schnapsbrennerei, ‚Società Italiana Spiriti‘ ein neues Gesicht. Der neue Kultur-Campus hat vielfältige Räume für die Kunst geschaffen. Auch Design, Film und verwandte Kunst sollen in dieser Begegnungsstätte, die noch nicht vollendet ist, gezeigt werden. Das riesige Areal besteht aus Gassen, Plätzen, Terrassen, und Gebäuden, die zu einer Kunststadt en miniature, einem spannungsreichen Ganzen zusammengefügt wurde. Gleich im Eingangsbereich leuchtet der höchste ganz mit Blattgold verkleidete Komplex. Ein gelungener Kontrast zu Aluminium, Glas, Stein und Beton. Die gegenüberliegende Bar ‚Luce‘ im Retro-Stil ist schon jetzt zum beliebten Treffpunkt avanciert. Die Tapeten sind der Galleria Vittorio Emanuele II Original getreu reproduziert worden. Und erinnern an die Adresse, wo Prada 1913 seinen ersten Laden eröffnete. Auch heute noch gehört das Headquarters zu den schönsten Shop-Adressen.
Zurück zum Largo Isarco 2. Nehmen Sie sich Zeit für die Ausstellung ‚Serial Classic‘, die die Formvollendung der Antike in der verglasten Podium Halle unter Beweis stellt. Aber auch die Installationen von Louise Bourgeois und Robert Gober, das Cinema, wo Roman Polanskis ‚Inspirations‘ gefeiert werden und ein Unterwasser-Objekt von Damien Hirst machen die Fondazione sehenswert.